Fast jeder Deutsche verreist mehrfach im Jahr, ins In- und Ausland. Corona lässt die Reiselust sinken, jeder sollte sich der noch lange andauernden Risiken bewusst sein.

Für Pauschal­reisen ins Ausland, auch die kurz bevorstehen, besteht ein spezi­elles Rücktritts­recht gem. § 651h BGB.

Zu jeder Zeit vor Antritt der Reise kann der Reisende zurücktreten, meist aller­dings gegen Zahlung einer sog. Storno- Gebühr.

Bei nicht ver­meid­baren oder auch außergewöhnlichen Umständen ist ein Rücktritt ohne Storno-Gebühr möglich.

Außergewöhnliche Umstände sind solche der erheb­lichen Risiken für die mensch­liche Gesundheit, der Ausbruch einer schweren Erkrankung am Reiseziel oder auch Natur­ka­ta­strophen.

Aktuell hat das Auswärtige Amt anlässlich der Corona-Pandemie eine weltweite Reise­warnung ausge­sprochen, jedoch keinen Zeitraum für den sie gilt benannt. Ein außergewöhnlicher Umstand ist daher jetzt anzunehmen.

Zurzeit kann also von kurz bevorstehenden Reisen stornofrei zurückgetreten werden.

Für Reisen, die erst in Wochen oder Monaten statt­finden, gilt das Vorgesagte nicht.

Wird eine solche Reise bereits jetzt storniert, sind die allgemeinesn Reisebedingungen erst einmal ausschlaggebend. Meist finden sich gestaffelte Stornoklauseln und es fallen ggf. Gebühren an.

Sind Sie sich jedoch sicher, dass Sie Ihre geplante Reise in keinem Falle antreten wollen, unabhängig von einer dann geltenden Reisewarnung, ist womöglich ein Zuwarten teuer. Denn die Stornoklauseln sind nach dem Zeitpunkt des Rücktritts gestaffelt und erhöhen sich, um so näher das Reisedatum rückt.

Falls Sie sich unsicher sind oder der Reiseveranstalter unberechtigt Gebühren erhebt, dann beraten wir Sie gerne, auch telefonisch.